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"Mein Ur-Urgroßvater war mit Adalbert Stifter befreundet!"


Das Rosenbergergut in der bayerischen Ortschaft Lackerhäuser war eine von Adalbert Stifter gern besuchte Stätte der Erholung. "Die Lackerhäuser (so Stifters Schreibweise) stehen auf bayrischem Boden hart an der österreichischen Grenze. Man gelangt in einigen Minuten von dem Rosenbergerhause zu dem Bache, der die Grenze bildet. Jenseits desselben stehen wieder zerstreute Häuser der Ortschaft Schwarzenberg."
In einer seiner Erzählung ("Aus dem Bayrischen Wald", 1867) hat Stifter seinen im Rosenbergergut verbrachten Herbstaufenthalt im Jahre 1866 verarbeitet; ein seit Jahrhunderten im Bayrischen Wald nicht erlebter, ungewöhnlich starker Schneefall hatte den Dichter in arge Bedrängnis gebracht:


"Am fünfundzwanzigsten November wollte der Schlitten von Aigen aus zu mir kommen, konnte aber nicht durchdringen, und musste umkehren. Ich wusste aber nichts davon. die Aufregung wuchs in mir so, dass ich schon gar nichts mehr essen konnte, - Ich hielt mich für krank, weil ich schon den dritten Tag nichts gegessen hatte. Ich sandte Joseph um den Arzt nach Schwarzenberg. Dieser kam mit Schneereifen, in Schweiß gebadet, und hatte drei Stunden gebraucht. Er untersuchte mich und sagte dann, ich sei nicht krank, könne es aber werden ....."


Der Arzt aus Schwarzenberg war - verfolgt man die Familienüberlieferung im Haus Reischl - kein anderer als der Wundarzt und Geburtshelfer Adolf Reischl sen., mein Ur-Urgroßvater. Adolf Reischl sen. wurde am 14. September 1836 als Sohn des Schwarzenberger Arztes Franz Xaver Reischl und dessen Gattin Anna Maria, geborene Stegmüller (von der Obermühl) geboren. 1862 verehelichte er sicht mit der Bildhauerstochter Karolina Siegl aus Mitterndorf, Pfarre Innerzell in Bayern, nachdem er vier Jahre vorher (1858) seine Ausbildung als Mediziner abgeschlossen hatte. Im Alter von 32 Jahren verstarb der Medicus am 26. März 1868 - rund eineinhalb Jahre nach Stifters "Behandlung" auf dem Rosenbergergut - an Typhus. Der Vater von Stifters "Arzt in Schwarzenberg", Franz Xaver Reischl ist 1789 als erster Bader, Wund- und Geburtsarzt (Khyrourgus) der Gemeinde Schwarzenberg nachweisbar. Seine Frau Anna Maria, geborene Waldinger (aus Röhrnbach) ging ihm als Hebamme tatkräftig zur Hand. Ein Sohn des Arztes Adolf Reischl sen. war Adolf Reischl (geb.1866) und der war wiederum der Großvater meiner Mutter .

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Die großen Taten der Menschen sind nicht die,
welche lärmen.
Das Große geschieht so schlicht wie das Rieseln des Wassers,
das Fließen der Luft, das Wachsen des Getreides. 
              
                                                                                       Adalbert Stifter
 
 
 

 

 

                                                                

 

 

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